Ein Hallöchen ins Leere

Hallo liebe Welt!
Ich bin, wie der Blogtitel unschwer erkennen lässt, Kat...

Seit etwas einem halben Jahr gehöre ich zur Rostocker Studentenschaft und wohne in einer WG - eigenständig und selbstbestimmt, zum ersten Mal in meinem Leben!
Mit dieser neuerlangten Selbstständigkeit kommen natürlich einige Herausforderungen, wie zum Beispiel das Waschen von Kleidung (bin ich total motiviert...) und das Schmeißen eines Haushaltes, der sauber gehalten werden will (noch viel motivierter - zum Glück sind wir zu dritt!) Allerdings bin ich nun auch dafür verantwortlich, dass ich nicht verhungere! Kochen und backen ist hier nicht das Problem - Hunger ist ein motivierender Faktor - aber wer gut essen will, muss auch vorher gut einkaufen!

Wie fast alle Studenten - man kommt nicht drum herum - interessiere ich mich seit kurzem immer mehr für Dinge wie Nachhaltigkeit, Menschenrechte, Tierrechte, ... und das sorgt für immer mehr Probleme bei der wöchentlichen Nahrungsmittelbeschaffung: Alles ist entweder mit unnötigen Schlachtnebenprodukten versetzt, nicht bio, nicht fair gehandelt, eingeflogen, in Plastik verpackt, mit zu viel Zucker, mit zu wenig nahrhaften Nährstoffen oder enthält wahnsinnig gefährliche Aluminiumsalze! Es gibt so viele Dinge, auf die man beim Einkauf achten kann, aber fast keine Möglichkeit, alles einzuhalten!

Ich habe mich also hingesetzt (oder habe ich im Bett gelegen?) und darüber nachgedacht, was mir am Wichtigsten ist:
Ich bin Vegetarierin, ich esse also weder Fleisch, noch Fisch, noch Gelatine - das ist alles gar nicht so schwer einzuhalten, ich muss nur darauf achten, dass meine Nahrung genug Eisen und Eiweiß (und natürlich noch einige andere Dinge) enthält, um nicht irgendwelche Mangelerscheinungen zu bekommen.
Ich mache viel Sport, das heißt, mein Essen sollte sowohl genug Eiweiß enthalten, als auch nicht zu stark mit unnötigem Zucker versetzt sein - das heißt, größtenteils frisch und selber kochen! Ebenfalls recht unproblematisch...

Seit kurzem versuche ich jedoch vermehrt auf unnötige Verpackungen zu verzichten, mein Gemüse kaufe ich lose und wenn möglich, greife ich zu Dingen, die in Papier oder Pappe eingewickelt sind. Hier und da verzichte ich auf Dinge, die ich früher fast täglich gegessen habe, wie z.B. Quark, da ich so eine Packung innerhalb von 2-3 Tagen weg hatte! Alles in allem habe ich mich jedoch wenig mit dem Plastik beschäftigt, aus dem meine Einmalrasierer bestehen, oder mit dem, in welchem meine monatlichen Hygieneprodukte fein säuberlich eingewickelt sind - doch sobald ein Gedanke gesäht ist, denkt man früher oder später weiter...

Die Nachhaltigkeitswoche, die nächste Woche am 28.05.2018 beginnt, war für mich ein Anlass war, mich noch einmal mit dem Thema auseinander zu setzen. Mein Twin und ich haben in den letzten Wochen sowieso häufiger darüber geredet und sie hat auch schon einiges ausprobiert und mich z.B. mit "Zero Waste" bekannt gemacht, was einige Menschen offensichtlich erfolgreich verfolgen - unvorstellbar, aber offensichtlich möglich!
Die Nachhaltigkeitswoche kommt also genau zur richtigen Zeit für mich und bringt mit sich eine Herausforderung: Eine Woche ohne Plastik!

Was sich zunächst einfach anhört, ist jedoch eine harte Nuss! Auf mich zu kommen in dieser Woche, die vom 29.5. bis zum 5.6. geht unter Umständen meine Tage, ein Geburtstag mit Grillen und natürlich der Sommer mit kurzer Kleidung und zu rasierenden Beinen! Außerdem kann ich mich schlecht nur von Obst und Gemüse ernähren, sondern muss zusehen, wo ich Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln und Schokolade quasi verpackungsfrei, wenn möglich höchstens mit Papier eingepackt finde! Das ganze sollte dann auch noch vegetarisch und ohne Aluminium sein und auch zu einem großen Teil nicht von sonstwoher eingeflogen, denn wenn ich um um jeden Preis plastikfrei einkaufe und stattdessen die in Pappe und Alu eingepackte Schokolade esse oder die Äpfel aus Brasilien, ist meine Umweltbilanz nicht wesentlich verbessert!

Diesen Blog habe ich also als eine Art "Tagebuch" gestartet um meine Versuche festzuhalten, dieser Herausforderung gerecht zu werden!

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