Tag 8: Ein Ende oder doch ein Anfang?

Morgen ist der Tag der Auswertung und damit das offizielle Ende der Fastenwoche! Damit stehe ich jetzt vor der Frage, ob ich mit dem Plastikfasten weiter mache, oder ob ich zu meinen Gewohnheiten zurück kehre...

Als ich mein Auto gekauft habe, hatte ich das Gefühl, zum ersten Mal ein Auto wie dieses zu sehen. Sobald ich jedoch das erste Mal mit meinem kleinen Hodschefiedel durch die Stadt fuhr, sah ich die selbe Marke, in der selben Farbe nahezu an jeder Kreuzung.
Das Selbe passiert, wenn man z.B. ein neues Hobby anfängt - plötzlich scheint die ganze Welt derselben Tätigkeit nachzugehen!
Die ganze letzte Woche ist mir so stark wie nie aufgefallen, dass alles, absolut ALLES in Plastik eingewickelt zu sein scheint. Aus Neugier gucke ich immer Mal, was die Leute vor mir im Supermarkt auf das Band legen (Leben sie gesund? Familie, oder Einzelperson? Sowas halt...) und seit letzter Woche sehe ich nur, wieviel Plastik diese Menschen in der nächsten Woche in den Umlauf bringen werden!
Sobald man beginnt, sich über etwas zu informieren, wird die Welt polarisiert! Man sieht die selben Dinge mit neuen Augen - natürlich fuhren immer schon so viele Autos auf der Straße herum, die man mit meinem verwechseln könnte (natürlich erst, seit es auf dem Markt ist...) und auch mein Hobby ist nicht über Nacht um 1000% an Beliebtheit gestiegen! Die Menschen haben schon immer so viel Plastikkram gekauft, und ich gehörte zu ihnen!

Damit hat sich für mich geklärt: Ich möchte nicht wieder dahin zurück, jeden eingewickelten sch*** zu kaufen! Ich möchte hier für mich ein Dauerhaftes Kompromiss finden, mit dem ich gut leben kann!

Zunächst werde ich natürlich alles verbrauchen, was ich noch im Schrank habe - die ein oder andere Dose, hier und da eine Tüte mit Reis oder Linsen... Wie ich bereits in einem früheren Post erzählt habe, glaube ich nicht an das Wegschmeißen von Essen und die Sachen zu verschenken, würde den Müll nicht aus der Welt schaffen! Ich werde also alles, was ich verbbraucht habe auf andere Weise ersetzen, sobald es fällig ist (das Klopapierproblem ist damit am Dringendsten) und mich zu einem möglichst plastikfreiem Leben umstellen.

Dafür will ich einige Regeln festlegen:

Essen wird nicht weggeschmissen.
Wenn ich zu Besuch bin, verlange ich nicht, dass alles, was ich esse vorher unverpackt war (Man sollte als Gast niemandem auf die Füße treten).
Ich kaufe das meiste Essen lokal.
Ich klaue keine Kugelschreiber mehr, die Stifte die ich bereits besitze, reichen und ich sollte darauf aufpassen.
Ich gebe auf meine Kleidung mehr acht, und kaufe bei Bedarf keine Kleidung aus Plastik ein.

Soweit, so gut! Bin auf die Auswertung gespannt und darauf, wie viele Menschen mitgemacht haben. Vielleicht bekomme ich da och ein paar Tipps von Mitstreitern!

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